Nielsen fordert die Anordnung von Informationen auf einer Website so zu optimieren, dass sie den Denkstrukturen und Aufgaben des Nutzers entspricht, um die Usability zu verbessern. „Informationsdarbietung: Kleine Häppchen statt großer Brocken“ weiterlesen
Die Bedeutung des Startbildschirms für die Nutzerzufriedenheit
Nielsen warnt, dass ein verwirrender Bildschirm zu schlechten Nutzerbewertungen einer ganzen mobilen Anwendung führen kann.
Die Empfehlung
Da Sie nur eine Chance für den ersten Eindruck haben, legen Sie viel Wert auf die Gestaltung des Startbildschirms, v.a. bei mobilen Webseiten, aber auch bei anderer Software.
Die Erkenntnisse
Nielsen untersuchte, warum die mobile Anwendung „The Wall Street Journal“ schlechte Bewertungen im „Apple’s App Store“ erhielt.
Abbildung 1:Startbildschirm der „The WSJ“-iPhone-Anwendung
Abonnenten des „Wall Street Journals“ hatten beim Anblick dieser Seite den Eindruck, sie müssten wiederholt für das Lesen der Artikel bezahlen, da sie ihre Aufmerksamkeit auf den oberen Teil des Bildschirms richten und auf „Subscribe Now“ klickten. Sie übersahen den unteren „Log In“-Button, wo ihnen mit ihren Zugangsdaten die Artikel frei zugänglich sind.
Dies verärgerte die Nutzer so, dass sie die gesamte Anwendung schlecht bewerteten.
Nielsen erstellte u.a. folgende verbesserte Startseite der Anwendung:
Abbildung 2: Nielsens optimierte Version des Startbildschirms der „The WSJ“-iPhone-Anwendung
Die drei Zugangsgruppen werden hier deutlicher beschrieben: „begrenzter Zugang“, „vollständiger Zugang für Abonnenten“ und „vollständiger Zugang für neue Abonnenten“.
Die beiden Buttons („Login“ & „Register“) wurden nebeneinander anstatt untereinander präsentiert, sodass kein Button übersehen werden kann. Durch den vereinfachten Arbeitsfluss fällt die Mehrdeutigkeit zwischen „subscribe“ (abonnieren) und „register“ (registrieren) aus der Originalversion weg und die Auswahlmöglichkeiten der ersten Seite sind auf das Nötige reduziert.
Quelle: J. Nielsen’s Alertbox
„World Usability Day 2011“ am 10. November 2011 in Bonn
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